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EIN WORT VORWEG

Lena Kiefer und Fabi Gacon, Vorsitzende Landesjugendring Berlin

Das Jahr 2024 stand für den Landesjugendring Berlin im Zeichen von Engagement, Zusammenarbeit und Beharrlichkeit. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden, Partnerorganisationen und unzähligen engagierten jungen Menschen haben wir uns für eine jugendgerechtere Zukunft in unserer Stadt eingesetzt.


Das erste Mal konnten 16- und 17-Jährige bei der Europawahl 2024 abstimmen. Mit unserer Kampagne „Wähl Europa mit 16!“ haben wir die Wahl im Vorfeld begleitet und aufgezeigt, wie Europa das Leben junger

Menschen beeinflusst. Denn Europa ist für junge Menschen weit mehr als nur Normen für gerade Gurken. Auch bei der nächsten Abgeordnetenhauswahl können Berliner*innen ab 16 Jahren wählen. Für uns bedeutet das einen weiteren Schritt in Richtung echter Mitbestimmung junger Menschen.

 

Ein zentraler Schwerpunkt unserer politischen Arbeit war das Voranbringen einer Jugendstrategie für Berlin. Mit klaren Forderungen und konstruktivem Dialog setzen wir uns dafür ein, dass Jugendbeteiligung nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern konkrete und nachhaltige Auswirkungen hat. Aktuelle Studien zeigen, dass viele junge Menschen das Gefühl haben, bei politischen Entscheidungen zu wenig berücksichtigt zu werden. Diesem Eindruck kann eine gute Jugendpolitik entgegenwirken, die alle Ressorts einbindet und echte Teilhabe ermöglicht.

 

Gleichzeitig war das Jahr auch von großen Herausforderungen geprägt: Die Haushaltsverhandlungen im Berliner Abgeordnetenhaus brachten große Unsicherheiten für die Jugendarbeit mit sich. Dank entschlossenem Handeln und breiter Unterstützung konnten massive Kürzungen abgewendet werden, dennoch wird an jungen Menschen gespart. Unsere Demonstrationen und Proteste haben gezeigt: Die Stimme der Jugend hat Gewicht, und wir werden weiterhin für eine starke Jugendarbeit in Berlin eintreten. Für uns ist klar: Wenn die Berliner Regierung für den Doppelhaushalt 2026/2027 weitere zwei Milliarden Euro einsparen will, darf sie das auf keinen Fall auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen tun. Dafür werden wir uns lautstark einsetzen.

2024 war auch ein Jahr, in dem klare Haltung gefragt war: Angesichts zunehmender rechtsextremer Strömungen haben wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden verstärkt gegen Rechtsextremismus protestiert und uns gegenseitig gestärkt. Demokratie, Vielfalt und Solidarität sind unverhandelbare Werte, für die die Berliner Jugendverbände immer entschieden einstehen werden.


Rückblickend war 2024 ein Jahr, in dem neben Jugendbeteiligung

Demokratie, Vielfalt und Solidarität sind unverhandelbare Werte, für die die Berliner Jugendverbände immer entschieden einstehen werden.

und einer besseren Finanzierung der Jugendarbeit auch das Thema Inklusion im Fokus stand. Mit unserem neuen Projekt „Zusammen SEIN“ setzen wir uns für mehr Zugänglichkeit und Teilhabe aller jungen Menschen in Berlin ein. Denn Inklusion ist für uns keine Option, sondern eine Selbstverständlichkeit, die in allen Bereichen der Jugendarbeit verankert sein muss.

 

Dank des Engagements unserer Mitgliedsverbände und der jungen Menschen in Berlin haben wir viel erreicht – doch es bleibt weiterhin viel zu tun. Auch 2025 werden wir uns für eine starke Vernetzung und eine sichere Finanzierung der Jugendarbeit einsetzen. Nur gemeinsam können wir die gesellschaftlichen, politischen und finanziellen Herausforderungen meistern.

 

Wir danken allen, die uns begleitet und unterstützt haben, und freuen uns darauf, unseren Weg auch 2025 gemeinsam fortzusetzen. Für eine starke Jugend, ein starkes Berlin und eine sichere Zukunft!

 

Lena Kiefer und Fabi Gacon

Vorsitzende Landesjugendring Berlin

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